Geschichte
Erstmals im Jahr 1150 wird in Lassing eine Pfarrkirche erwähnt. Diese wird um 1270 umgebaut. Das Patronatsrecht steht in dieser Zeit dem Erzbischof von Salzburg zu. Ab Mitte des 14. Jahrhunderts sind die Pröpste des Chorherrenstiftes von Rottenmann die Inhaber dieses Rechts.
Anfang des 16. Jahrhunderts wird die dem Apostel Jakobus geweihte Kirche umgebaut, und sie erhält die heutige Gestalt. Das Langhaus wird von einem wunderschönen Sternengewölbe überdeckt. Sehenswert sind die vielen gotischen Wandmalereien.
Am 16. Juni 1513 wird die Kirche geweiht. Die beiden Seitenaltäre (Marien- und Leonhardaltar), die Kanzel sowie die Bilder und Statuen stammen aus der Mitte und dem Ende des 18. Jahrhunderts. Der Turm wurde um das Jahr 1700 errichtet. Die Orgel ist ein Werk des Grazer Orgelbauers Karl Schehl von 1839. Von Lassing aus werden im Lauf der Geschichte die Pfarren Rottenmann, Liezen und Selzthal gegründet.
Von 1982 bis 1986 kommt es zu einer gründlichen Generalsanierung des Gotteshauses.
Zwischen 1966 und 2008 bilden Lassing und Oppenberg einen Pfarrverband. Selzthal kommt 1995 dazu. Diese Struktur wurde 2008 verändert. Zwischen 2008 und 2021 ist Lassing mit der Pfarre Liezen, die auch die politische Gemeinde Weißenbach (mit deren Filialkirche) umfasst, in einer Seelsorgeeinheit verbunden. Seit 1. September 2021 ist Lassing nun Teil des Seelsorgeraums Mittleres Ennstal/Paltental.
(Quelle: aus der Pfarrchronik)
Alte Ansichtskarte von Lassing